Dienstag, 2. Februar 2010
Die Stille im Atelier
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Mit der Schaffung der Werkgruppe Incontro hat Gianfranco Doti eine Anzahl von Skulpturen geschaffen, die als figürliche, plastische Skulpturen in einer Art sakraler Kultfiguren dargestellt werden. Mit der Wahl der Materialien wurde versucht einen simulierten evolutionären Charakter zu erzeugen. Sollte eine Begegnung geschaffen werden oder will man sie verhindern.
Leben und Tod
bewegen oder erstarren
Im äusseren Erscheinungsbild werden Metallskulpturen vorgetäuscht. Die filigranen Gebilde sind jedoch wirklich, in ihrer Erschaffung und Konstruktion sprichwörtlich zerbrechlich.
Ewigkeit und Vergänglichkeit
sein oder lassen
Gianfranco Doti sucht mit seinem Werk den indirekten Weg ins Unsichtbare und ins Schleierhafte. Sind die Skulpturen in Bewegung oder sind sie im Begriff zur Bewegung erstarrt und ergeben sich in sakraler Skulptur. Warten sie auf die Begegnung?
Ordnung und Chaos
bestehen oder zerfallen
Die Formen sind nicht nur sinnlich berauschend, sondern auch klar und fest, zierlich und fragil.
Realität und Phantasie
denken oder träumen
Ist es eine archaische Ehrwürdigkeit, die sie zur gänzlichen Unbeweglichkeit beflügelt? Ist es der Weg zur Begegnung der sie erstarren lässt oder bewegen sie sich aus der Erstarrung?
Wiederspruch und Harmonie
herkommen oder hingehen
Dem Betrachter wird die Orientierung nicht nur durch eine beabsichtigte unklare Konstruktion erschwert, sondern vor allem durch die Illusionierung einer Eisen-Skulptur, deren suggestive Wirkung Gianfranco Doti mit Virtuosität visualisiert. Die Konsequenz ist verblüffend, die Unteilbarkeit der Form, ihre Endgültigkeit, ja sogar ihre Unzerstörbarkeit erweisen sich als Trugbild. Die postulierte, unantastbare Monumentalität und Originalität wird nun fragwürdig.
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